...vgb und geestesperwerk!...

 

Unterwegs im Einsatz, Barrierefreiheit in Bremerhaven.

 

Auch in diesem Jahr werden öffentliche Orte und Gebäude ins Visier genommen.

 

So haben trafen wir uns am 19.03.15 um gemeinsam mit Robert Haase, Vorstand der Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG (VGB), eine Lösung für die Infosysteme an den Haltestellen der VGB, zu finden. Herr Parpart bat mich, mit daran teilzunehmen, um die Probleme an Ort und Stelle anzuzeigen. Quasi als „Testperson" ich sagte wie immer gerne zu, um für dieses Problem eine geeignete Lösung zu finden.

 

An den Wänden der Wartehäuschen der VGB und an den Schildern auf den Wegen sind Informationen angebracht über die Fahrzeiten der Busse und auch sonst nützliche Informationen für die Fahrgäste.

 

Problem: Nicht allen Fahrgästen ist es möglich, diese Information zu nutzen. Für Rollstuhlfahrer sind die Schilder einfach zu hoch angebracht, im Häuschen und an den Wegen. Scheint die Sonne ungünstig, ist es aus der Position des Rollstuhlfahrers nicht mehr möglich, die Info zu lesen. Für Sehbehinderte Menschen stellt die Schriftgröße ein Problem dar. Auch an den Stangen an den Wegen müssen neue Schilder angebracht werden, in einer Höhe, wo alle Fahrgeste sich ihre notwendigen Informationen „erlesen" können.

Uns ist natürlich klar, dass nicht alle Info–Schilder auf einmal ausgetauscht werden können, schon allein aus Kostengründen, aber es ist schon einmal viel gewonnen, wenn man den Menschen begreiflich machen kann, dass es eine Selbstverständlichkeit sein sollte, dass auch Kunden mit einer Behinderung genau das gleiche Recht an Informationen zu steht wie jedem anderen Kunden auch.

Es ist wie immer und wie es auch schon in anderen Artikeln erwähnt worden

ist. Manchmal sind die Lösungen ganz einfach, man muss nur einmal darüber reden und die Menschen danach befragen, die auch von den Problemen betroffen sind. Dann lösen sich einigen Barrieren fasst wie von selbst …

 

 

Am 14.04.15 trafen wir uns mit dem ortsvereinsvorsitzendem der SPD Dennis Kramer auf dem Geste-Sperrwerk an der Hexenbrücke.

Sperrwerke sind im Wasserbau Querbauwerke in einem Tidefluss, also einem Fluss, dessen Wasserstand aufgrund der Gezeiten stark schwankt. Diese Querbauwerke haben Öffnungen, die bei Bedarf geschlossen werden können, um das dahinter liegende Binnenland vor Überflutungen zu schützen.

 

Problem: es befinden sich Stufen auf beiden Seiten des Speerwerkes, links und rechts am Ende der Stufen sind einspurige Rampen angebracht worden. Diese Rampen können nur von Fahrradfahrern benutzt werden und selbst diese benutzen die Rampe eher selten. Somit haben Rollstuhlfahrer und auch Eltern mit Kinderwagen keine Möglichkeit, um zu dem Beispiel Geeste- Wanderweg zu gelangen. Die AFBM e. V. ist aber der Meinung, dass allen Mitbürgern die Möglichkeit zur Verfügung stehen muss. Solche öffentlichen Plätze, Orte benutzen zu können.

In diesem Sinne werden die Mitglieder der AFBM e. V. auch weiterhin gern als „Testpersonen" für, Geschäfte, öffentliche Gebäude, Wohnungen unterwegs sein, um sie auf ihre Barrierefreiheit zu prüfen.