bundeslehrgang 2016


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Silvana

 

Der 13. Bundeslehrgang wurde in diesem Jahr Ausgerichtet vom Tung Dojo http://www.tungdojo.de/, wir waren, wie immer dabei. Am 9. September machten wir uns auf dem weg.

 

 

Der Trainer vom SVB, Holger Liedtke, http://www.behinderung-selbstverteidigung.de/

fünf seiner Schüler und Jens Petersen, ein großartiger Helfer. Da wir einen Bus von Avis gesponsert bekommen haben, hatten wir auch genug Platz für Gepäck, Rollstühle und Fahrgäste.

Um 11:30 Uhr hatten wir alles verstaut und konnten es kaum abwarten, das die Fahrt beginnt.

 

 

Da wir fast ohne Stau zügig Richtung Berlin immer näher kamen, war die Stimmung sehr gut. Um 17:00 Uhr in Berlin eintrafen, checkten wir erst einmal im Hotel easyHotel Berlin Hackescher Marktein.

 

 

In den Barrierefreien Zimmern waren die Duschen, ebenerdig und auch die Toiletten konnten ohne Probleme von den Rollstuhlfahrern benutzt werden.

 

Dann machten wir uns auf den Weg in den Infoladen Lunte in Neukölln. Dort begrüßte uns Roland Krome und auch weitere alte Bekannte. Da das Wetter mitspielte, saßen wir bis 23:30 Uhr noch vor der Tür bei interessanten Gesprächen und in freudiger Erwartung auf den nächsten Tag

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Samstag dann fuhren wir dann zur Sporthalle in Neu Köln und stärkten uns erst einmal bei einem guten Frühstück für das bevorstehende Training.

Um 10:00 Uhr eröffnete Roland Krome offiziell den 13. Bundeslehrgang und wünschte uns allen viel Spaß.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dirk Tannert, Shaolin Kempo-und Rollstuhlkarate-Trainer im Aikempo -Sport Club Potsdam e.V., eröffnete das Training mit Budo-Spielen zum Aufwärmen und ja, uns wurde warm.

 

Auf der Matte zeigte uns dann Frank Burczynski, ein „Urgestein" der deutschen Grappling-Szene, das auch Menschen mit Behinderung, egal welcher Art, Möglichkeiten haben sich auf dem Boden zu Wehr zu setzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch Rollstuhlfahrer, waren in der Lage, auf dem Boden durch gut angewandte Techniken sich zu verteidigen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bis zur Mittagspause um 13:00 Uhr hielt uns noch Soja Bleymit Karate Rollstuhl, auf Trabund bei 30° war die Pause dann auch von Nöten, denn jede Bewegung brachte uns bei diesen Temperaturen zum Schwitzen, was aber dem Spaß am Training keinen Abbruch tat, alle waren mit Feuereifer dabei.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Babak Philip Savilz brachte uns nunwieder mit Escrima, bewaffnete Kampfkunst von den Philippinen, auf Trab, ich freue mich immer besonders, wenn ich mit den Philippinischen Kampfstöcken Techniken umsetzen kann. Man kann sich mit den Stöcken die Gegner gut auf Abstand halten.

 

 

Johannes Isenbergzeigte uns seine Kung Fu Techniken und er war sehr überrascht darüber, wie Menschen mit Behinderung in der Lage waren die Techniken umzusetzen und das auch wir beim Abblocken, Arm gegen Arm, eine Menge aushalten können.

Von 16:30 –17:30 Uhr, zeigte uns Holger Liedtke (SVB Bremerhaven), wie man einen Kubotan richtig anwendet. Der Kubotan ist ein kurzer Stock, der als Schlag-und Druckverstärker genutzt wird. Mittels unterschiedlicher Griff-und Schlagvarianten ist man sehr gut in der Lage, sich damit effektiv zu verteidigen und gerade für uns Rollstuhlfahrer sehr gut anzuwenden.

Nach diesem großen Trainingsangebot und den hohen Temperaturen, waren wir dann doch etwas geschafft und freuten uns auf den Ausklang im Mehringhof, ein alternatives Kulturzentrum im Berliner Ortsteil Kreuzberg, wo wir bei einem gutem Essen und frisch gezapftem Bier wieder zu Kräften kamen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Sonntag hieß es um 8:30 Uhr wieder sammeln und Abfahrt in das Gefecht. Dirk Tannert brachte unsere Körper mit Yoga in Schwung. (Der Begriff Yoga kann sowohl 'Vereinigung' oder 'Integration' bedeuten, wie auch im Sinn von 'Anschrirren' und 'Anspannen' des Körpers zur Sammlung und Konzentration an die Seele, bzw. zur Konzentration bzw. zum Eins werdenmit dem Bewusstsein verstanden werden).

Nachdem wir unser Bewusstsein und die Konzentration geweckt haben, zeigte uns Babak Philip Savilz im Pencak Silat, (Wettkämpfe, bei denen im Vollkontakt gekämpft wird), wie vorteilhaft es doch manchmal ist, wenn man mit dem Gegner auf Vollkontakt geht.

Mit Jeet Kune Do, (Der Weg der abfangenden Faust),brachte uns Frank Burczynski noch einmal so richtig ins Schwitzen. Es flogen die Fäuste in schneller Abfolge und das Ausweichen fiel nicht mehr ganz so leicht aber alle hielten bis zum Schluss durch.

Denn aufgeben gibt es nicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um 14:00 Uhr war jetzt aber auch Schluss und Roland Krome bedankte sich für die aktive Teilnahme beim 13. Bundeslehrgang 2016 und verteilte an alle die Teilnahmeurkunden.

Der 13. Bundeslehrgang war wieder einmal der Beweis dafür, dass ein Zusammenwirken von Menschen mit und ohne Behinderung immer möglich ist.

Man muss es einfach nur tun.

Vielen Dank an Roland Krome für die Ausrichtung und an alle Sponsoren.

Ich bin schon gespannt auf den 14. Bundeslehrgang 2017.

 

 

 

 

 

 

 

Tanja Baumgarten

 

 

 

 

Am 10. September 2016 treffen Silvana und ich uns um 10:00 Uhr bei Avis unser Mietauto abzuholen, damitwiralle zusammen fahren können. Wie schon so oft, bekommen wir den Wagen von AvisinBremerhavengesponsert. Wir fahren nun los um alle einzusammeln. Pünktlich und gut gelaunt starten wir unsere Fahrt nach Berlin. Die Route ist gut ausgewählt und der Verkehr macht ganz gut mit. Nur wenige kurze Staus behindern unsere Fahrt und mit nur einer Pause kommen wir gut an.

 

 

 

 

Mit mehr Glück als Verstand finden wir einen Parkplatz fast direkt am Hotel. Einchecken und ab auf die Zimmer. Die Rolli Zimmersind super. Schön groß. Alles Nötige ist vorhanden. Hier kann Mann oder auch Frau es gut aushalten. Die anderen Zimmer sind eher klein, aber zweckdienlich und sauber.

 

 

 

Um 19:00 Uhr treffen wir uns alle wieder um uns auf den Weg zur ‚Lunte‘zu machen. Wir treffen auf die ersten bekannten Gesichter und erleben so einen herzlichen Empfang. Wir schmeißen alle raus, suchen einen Parkplatz, der ca. 5 Minuten zu Fuß entfernt ist und laufen ein wenig durch Berlin. Holger gibt mir eine kleine Stadtteilführung. Dabei stelle ich wieder einmal fest, wie grün Berlin eigentlich ist.

 

In der ‚Lunte‘ bekommen wir alle leckeres Essen. Ich bekomme eine leckere vegane Alternative. Alle sind sehr zufrieden. Nach einem tollen Abend, mit schönen Gesprächen, fahren wirin unser Hotel um ein paar StundenSchlaf zu bekommen.

 

Um 8:30 Uhr treffen wir uns am 10.09. und machen uns auf den Weg zur Sporthalle. Mit Kaffee, einem Frühstück und dem Treffen einiger bekannter Gesichter, starten wir, bevor uns Dirk ab 10:00 Uhr mit Budo-Spielen aufwärmt und auflockert. Die Stimmung ist jetzt schon super.

 

Ab 11:00 Uhr heizt uns Frank auf dem Boden mit „Grappling" ein, bevor Sonja uns um 12:00 Uhr mit Rollstuhlkarate reif für die Pause macht.

 

 


 

Um 13:00 Uhr freuen sich alle über die Pause. Auch hier wurde an veganes, und damit auch an Laktose freies, Essen gedacht. Essen, klönen, das tolle Wetter genießen und sich auf das weitere Programm freuen.

Um 14:00 Uhr macht Babak mit Escrima weiter und so fliegen bis 15:00 Uhr die Stöcker, bis Johannes Isenbergmit Kungfustartet. Er hatte bisher keinen Kontakt zu Behinderten Menschen in Verbindung mit Kampfsport und wird ein wenig in kaltes Wasser geschubst. Seine sichtliche Bemühung führt zu einer erfolgreichen und spannenden Stunde.

Es folgt eine Kaffeepause, in der wir nicht nur mit Altbekannten schnacken. Auch mit neuen Gesichtern ist ein kleiner Plausch drin. Neben dem Sport sollen gerade auch die sozialen Kontakte gepflegt werden und dies tut einigen sichtlich gut.Wieder einmal wird hier Inklusion wirklich gelebt.

 

 

Holger startetum 16:30 Uhr mit Kubotan-Übungen. Er erklärt, was das ist und wie man diesen Verwendet. Anfänglicher Skepsisweichen schnell Erstaunen darüber, wie nützlich dieses kleine Stäbchen sein kann.

Aus sportlicher Sicht ist der heutige Tag nun geschafft. Viele sind sehr kaputt, aber noch immer herrscht eine tolle Stimmung vor.

Wir machen uns nun auf den Weg zum ‚Mehringhof‘ um zu essen, zu trinken, zu klönen und einfach einen tollen gemeinsamen Abend zu verbringen. Eine tolle Location, die einlädt, sich immer wieder umzusehen.

So langsam sind alle kaputt und es geht nachts zurück in die Hotels. Morgen ist auch noch ein Tag, wie man so schön sagt.

Es ist Sonntag, der 11.09. und es geht los, wie gestern. Frühstück, Kaffee trinken, klönen und um 10:00 Uhr startet Dirk mit Yoga. Entspannt und zeitgleich auch schon kaputter als man denken mag, übergibt er uns an Babak und Lauro, die mit uns Pencak Sitat starten.Den Rolli Fahrernwerden Schlag-und andere Armtechniken vermittelt.

 

 

Um 11:00 Uhr heizt uns Frank, gemeinsam mit Salem ein. Dieses Mal mit Jeet Kune Do.Nach Schlagtechniken folgen Ausweichstechniken, die auch im Rollstuhl und mit einer Vielzahl anderer Behinderungen umsetzbar sind.

 

 

Ein schweißtreibendes Wochenende nähert sich dem Ende. Kaputt, aber auch völlig zufrieden verlassen wir die Sporthalle und freuen uns, dass wir fast direkt vor der Tür geparkt haben.

 

 

Wir fahren los, tanken und etwas später machen wir unterwegs Mittag. Mit dem Verkehr haben wir bei Weitem nicht so viel Glück, wie Freitag. Die vielen Staus auf der Autobahn umfahren wir großräumig, doch es dauert viele Stunden bis wir Bremerhaven erreichen. Unserer Laune kann dies dennoch keinem Abbruch tun. Nachdem ich alle abgesetzt habe, fahre ich tanken und bringe den Wagen zurück um mit meinem eigenen Auto nach Hause zu fahren. Um Null Uhr habe ich es geschafft.

Ein tolles Wochenende hat sein Ende genommen und nun heißt es warten, bis zum 14. Bundeslehrgang, der ca. im September 2017 auf uns wartet.

Ganz kurze Begriffserklärung

Budobezeichnet erst einmal alle japanischen Kampfkünste.Unsere Budo-Spiele zielten neben Spaß auf Beweglichkeit und Kondition ab.

Grapplingbeinhaltet viele Kampfsportarten. Es kommen Hebel, Würfe, Würgegriffe, Haltegriffe und andere zur Anwendung.Wir haben viel am Boden gemacht, wie z. B. Befreiungstechniken.

Escrima. Hierunter fallen erstmal philippinische Kampfkünste. In unserem Fall haben wir uns mit Stockkampf beschäftigt.

Kungfu vereint unterschiedliche chinesische Kampfkünste.Wir haben uns umBox-und Befreiungstechniken gekümmert.

Kubotan ist keine Kampfkunst. Er kommt in unterschiedlichen Kampfkünsten zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um eine kleine Waffe die zur Selbstverteidigung konzipiert wurde. Da er nicht als Stoß-oder Hiebwaffe zählt, ist er in Deutschland nicht verboten.

Pencak Silatist eine Kampfkunst aus Südostasien mit insgesamt über 800 Einzelstilen. In unserem Fall haben die Rollstuhlfahrer z. B. viele Abwehr-und Schlagtechniken mit den Armen gemacht.

Jeet Kune Doist ein von Bruce Lee entwickelter Kampfkunststil bzw. Selbstverteidigungskonzept.Bei uns standen Schlag-und Ausweichstechniken auf dem Plan.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Merle Köchel

 

 

 

 

Vom 09. bis zum 11.September 2016 fand der 13. Bundeslehrgang in Berlin statt.

 

 

Nachdem alle Mitglieder des SVB an Bord waren ging es los nach Berlin. Nach ca. fünf Stunden Fahrt sind wir in Berlin an unserem Hotel angekommen. Um 19:00 Uhr haben wir uns wieder getroffen und uns auf den Weg zur Lunte einem Stadtteilladen in Neukölln gemacht. Dort fand ein nettes Beisammen sein bei guten Gesprächen leckeren und preiswertem Essen und tollen Wetter statt.

 

Am Samstag fing der Lehrgang um 10:00 Uhr in der Leibnitz Oberschule in Berlin an Dabei waren Teilnehmer aus Leipzig, Flensburg, Potsdam, Berlin und Bremerhaven.

 

 

Nach der Begrüßung von Roland ging es barrierefreien Budo-Spielen geleitet von Dirk los. Es folgten Grappling und Rohstuhlkarate.

 

 

Nach der Mittagspause, die bei Sonnenschein fast alle Teilnehmer draußen verbrachten, ging es am Nachmittag mit Eskrima, Kung Fuh einer Kubotan-Einheit weiter.

 

Als der sportliche Teil am Samstag beendet war ging es zur Party in den Mehringhof in Neukölln. Dort gab es gute und lustige Gespräche und man hat interessante Menschen kennen gelernt. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt.

 

 

Am Sonntag ging nach einem gemeinsamen Frühstück mit einer Yoga-Stunde weiter. Nach einem Pencak Silat Seminar gab zum Abschluss noch ein Jeel Kone Do Seminar.

 

Nach der Verabschiedung, bei der leider nicht mehr alle Teilnehmer des Lehrgangs da waren, weil sie aus verschiedenen Gründen schon auf dem Heimweg waren, ginges gegen 14:00 Uhr mit dem Bus zurück nach Bremerhaven.

 

Trotz einer neunstündigen Rückfahrt wegen eines Staus und zeitweise zu wenig Sauerstoff hatten wir sehr viel Spaß und haben sehr viel gelacht. Um Mitternacht war der Bus wieder vollgetankt bei der Autovermietung abgegeben und Tanja Baumgarten ist als Letzte von uns zu Hause angekommen.

 

 

Auch dieses Jahr war es wieder ein sehr interessantes Seminar, bei dem ich viele neue Eindrücke bekommen haben und viele nette interessante Menschen kennen gelernt habe.